PROJEKTMANAGEMENT IM HANDWERK.
Mit sorgfältiger Planung und guten Mitarbeitern wird jeder Auftrag zum Erfolg. Wir dürfen vorstellen: Ingo Müller.
Wer kennt das nicht? Mitarbeitende sind überlastet, der Lieferant verspätet sich, der Auftrag verzögert sich – ein schlecht geplantes Projekt kann viel Zeit und Geld kosten. Deshalb sollten bereits in der Planungsphase die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Auftragsabwicklung geschaffen werden. Die richtige Ressourcenplanung und ein optimales Projektmanagement im Handwerk sind dafür unerlässlich. Wer sich aber mit den persönlichen Fähigkeiten, Ambitionen oder Problemen seiner Mitarbeiter auseinandersetzt, ist in der Lage, seine Mitarbeiter gezielt einzusetzen und in ihrer Entwicklung zu fördern.
Wenn es um das richtige Projektmanagement im Handwerk geht, scheitern viele an einer effizienten Kapazitätsplanung. Während ein Teil des Teams völlig überlastet ist, weiß der andere nicht so recht, wie es auf der Baustelle weitergehen soll. Die Folge: Die Auftragsbücher sind voll, aber der Umsatz lässt zu wünschen übrig. Oder Baustoffe werden zu spät oder nicht in ausreichender Menge bestellt und die Lieferung verzögert sich. Gravierende Verzögerungen bedeuten aber auch, dass andere Aufträge nicht angenommen werden können. Ineffizientes Projektmanagement im Handwerk kann aber nicht nur zu Verzögerungen in der Auftragsabwicklung führen, sondern auch zu Frustration bei allen Beteiligten.
Die Freude am Handwerk erkennt man an der Liebe zum Detail. Tradition und Zeitgeist, gepaart mit viel Herzblut, stecken in den Projekten, die man unter Referenzen der M. Albert GmbH an immer wieder anderen Orten bewundern kann. Und genau diese anspruchsvollen Projekte sind es auch, die bei der Besetzung offener Stellen eine gewichtige Rolle spielen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind eine gute Gelegenheit, um sich über gegenseitige Erwartungen auszutauschen und dadurch gemeinsam zu einer besseren Arbeitsorganisation zu gelangen. So gelingt es Albert’s. immer wieder, Positionen zu besetzen, die für das Wachstum ebenso entscheidend sind wie der Qualitätsanspruch und die Anforderungen an ein modernes Projektmanagement. Eine dieser Positionen füllt Ingo Müller aus. Der 1970 in Räckewitz geborene Objektbetreuer war viele Jahre bei Caparol in dieser Funktion tätig. Doch gerade die familiären Strukturen, gepaart mit viel unternehmerischem Freiraum, haben ihn bewogen, zur M. Albert GmbH nach Stuttgart zu wechseln. Und Mitarbeiter Ingo Müller beweist einmal mehr, dass eine gute Ausbildung – in seinem Fall zum Fahrzeuglackierer mit Meisterprüfung an der Schule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart – der Grundstein für eine Karriere sein kann. Auch nach vielen Jahren im Beruf ist Ingo Müller vom Handwerk fasziniert. Hier verrät er, warum.
„Es hat mir einfach Spaß gemacht“, begründet der 53-Jährige seine Berufswahl, mit der er bis heute sehr zufrieden ist. Weiterbildung war für ihn immer ein wichtiges Thema. Als Meister war er jahrelang selbstständig, als ehemaliger Ausbildungsleiter in Verbänden und Betrieben weiß er genau, was das Handwerk ausmacht.
Herr Müller, eine Ausbildung im Handwerk ist…?
Müller: …vielseitig, solide und zukunftssicher. Mit 130 verschiedenen Ausbildungsberufen bietet das Handwerk für jeden etwas – egal, ob man technisch interessiert ist oder lieber kreativ arbeitet. Neben den klassischen und bekannten Handwerksberufen wie Friseur, Fleischer oder Tischler gibt es eine ganze Reihe weiterer Berufe, die vielfältige Möglichkeiten bieten, zum Beispiel im Malerhandwerk oder in der Fassadengestaltung. Die für alle Ausbildungsbetriebe verpflichtende überbetriebliche Ausbildung garantiert höchste Qualität in der Berufsausbildung. So lernen die Auszubildenden neben der praktischen Arbeit im Betrieb und der Theorie in der Berufsschule alle Facetten des Berufes kennen. Das gibt es so nur im Handwerk. Außerdem ist es motivierend, selbst etwas zu schaffen und das fertige Ergebnis zu sehen. Die Arbeit als Handwerker ist abwechslungsreich und macht Spaß. Durch den Kundenkontakt und die wechselnden Projekte ist man immer wieder neu gefordert und kein Tag ist wie der andere.
Was ist das Besondere am Handwerk?
Müller: Das Besondere ist, dass man im Handwerk individuelle Lösungen schafft. Man bietet Maßarbeit und findet so in jedem Projekt eine neue Herausforderung. Keine Baustelle, kein Auftrag gleicht dem anderen. Das macht Spaß und man wird handwerklich und künstlerisch immer wieder neu gefordert. Das fasziniert mich auch nach so vielen Berufsjahren noch. Aber es gibt auch ganz praktische Vorteile: Man hat in der Regel keinen Schichtdienst. Das ist ein Unterschied zur Industrie. Außerdem bietet das Handwerk sichere Arbeitsplätze und ist nicht so konjunkturabhängig wie andere Berufsfelder – das ist gerade in Krisenzeiten wichtig.
Was sollten Schülerinnen und Schüler sowie Eltern heute über das Handwerk wissen?
Müller: Beim Stichwort Handwerk denken viele zuerst an harte Arbeit und unterschätzen die Attraktivität der Berufsfelder. Natürlich gehört körperliche Arbeit auch dazu, aber das ist längst nicht mehr so wie früher. Am Beispiel der M. Albert GmbH sieht man, dass es heute hochmoderne Betriebe und viele technische Möglichkeiten gibt, die einerseits Arbeitsabläufe vereinfachen und andererseits viel Gestaltungsspielraum bieten und Eigenverantwortung fördern. So hat man auch nach der Ausbildung im Handwerk sehr gute Perspektiven. Und der Meisterbrief als Krönung ist nach wie vor ein Wertpapier deutscher Handwerkskunst und international hoch angesehen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten und damit auch die Chance, als Führungskraft im Büro zu arbeiten. Der Praxisbezug, den man durch die Ausbildung und die eigene Berufserfahrung mitbringt, ist gefragter denn je. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Betriebswirt des Handwerks zu werden – eine gute Basis für die Selbstständigkeit. Ein eigener Betrieb, Mitarbeiter führen und eigene Schwerpunkte setzen ist auch eine Chance zur Selbstverwirklichung.